Mein Gehege ist im Prinzip nie endgültig fertig. Entweder ich nehme innen Umbauten vor oder verändere den Außenbereich. Dieses ist jetzt die vierte Version. Das
ursprüngliche Gehege wurde irgendwann zu klein. Ich habe ein Buddelgehege angebaut, was ich leider in einen angrenzenden weiteren Innenraum umfunktionieren musste, nachdem, trotz Vorsorge, die Ratten
sich Einlass verschafft hatten und sich das Gehege als Wohnraum im Winter auserkoren, was natürlich überhaupt nicht geht und der Gesundheit der Kaninchen auch nicht zuträglich ist. Auch der Bereich
wurde zu klein, also Erweiterung in das frühere Gemüseabteil des Gartens und als auch das zu wenig und vor allem bei Hitze zu stickig wurde, habe ich nach vorne noch einen Bereich angebaut, so dass
ich das Gehege auch wieder nur durch eine Tür betreten kann und in alle Abteilungen komme. Es ist jetzt ziemlich verschachtelt, die Tiere finden es super, ich zum Misten weniger, aber solange die
Tieranzahl nicht wirklich weniger wird, muss es erst einmal so bleiben.
Damit die Tiere gegen Fliegen und Mücken geschützt sind, habe ich das ganze Gehege mit Fliegengaze gesichert. Hat sich schon bewährt.
Neu: Mein geschenkter 6-Buchtenstall, sehr gut erhalten, inzwischen steht er an seinem vorgesehenen Platz. Er hat nun ein
Überdach und kleinen geschlossenen Vorbau erhalten. Die Buchten innen sind alle mit Durchbrüchen versehen und unten ist ein Auslauf angeschlossen. Dort wohnen in der hinteren Sektion 2
ältere Löwenkaninchen und im vorderen relativ großen Bereich mit angeschlossenem zusätzlichem Auslaufgehege die Angorakaninchen und auch noch ein Bartkaninchenpaar. Die oberen Abteile werden immer
mal als Ausweichmöglichkeit für meine Abgabetiere oder Rammler genutzt.
Hier steht er an seinem endgültigen Standort. Die Tiere haben die Morgensonne, danach steht er gegen evtl. Hitze im Sommer gut schattig unter dem Wein und durch die seitlichen hohen Bäume geschützt. Ein idealer Platz.
Hier ein Eindruck des Geheges im Dezember 2010
Und Nostalgie: Hier noch Fotos des ursprünglich an das Gehege angeschlossene Buddelgehege und einiger inzwischen verstorbener Tiere. Wegen Ratteneinfall mußte ich es leider umfunktionieren und mit Platten sichern und in das vorhandene Gehege integrieren.
Wenn meine Tieranzahl wieder auf ca. 20 Tiere heruntergegangen ist, werde ich noch einmal einen Gehegeumbau und Versuch für ein angrenzendes Buddelgehege starten, das dann aber völlig anders und hoffentlich rattensicher konstruieren.
Vorschläge zur Stallgestaltung und Einrichtung
Als Einstreu für einen Stall eignet sich am besten Stroh, da Kaninchen das auch gerne noch anknabbern oder auch ganz fressen, sie sich Kuhlen darin bauen, es bei Hitzigkeit herumschaufeln können und es im Winter gut wärmt.
Wenn man festgestellt hat, welche Ecke die Kaninchen als Kloecke nehmen, kann man dort eine Plastikschale mit z.B. Sägespänen hineinstellen, die gut aufsaugen und die leicht öfter zu wechseln ist. Man muss dann nicht jedes Mal die ganze Stalleinstreu austauschen.
Kaninchen vertragen gut Kälte, wenn sie gegen Zugluft, Wind und Feuchtigkeit geschützt sind, sie mögen auch wärmende Sonnenstrahlen und Licht bzw. einen hellen Platz, aber sie vertragen sehr schlecht große Hitze. Bäume, Sträucher geben Schatten, Schutz und Kühlung oder auch Reetmatten und Sonnenschirme, Hauswände (nicht gerade die Südseite).
Wenn das Kaninchen dann noch Auslaufmöglichkeiten hat, einen strukturierten Stall mit z.B. einem erhöhten Sitzbrett im Stall, einem Baumstumpf, Korkröhre oder Weidenbrücke und/oder im Auslauf, Buddelmöglichkeit und Versteckmöglichkeiten wie z.B. kleine Pflanzringe oder ähnliches, ist es vollends zufrieden. Es kann sich austoben, aber auch zurückziehen, da Kaninchen gesellige Individualisten sind.